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Joseph Freiherr von Hammer-Purgstall

Walter Höflechner

HLK-Blog 19/2021 (26. 11. 2021)

Joseph Freiherr von Hammer-Purgstall
Joseph Freiherr von Hammer-Purgstall© ÖNB Bildarchiv, PORT_00009579_01

Am 28. Oktober 2021 wurde im Wartinger-Saal des Steiermärkischen Landesarchivs das zweibändige Werk „Walter Höflechner unter Mitarbeit von Alexandra Wagner, Gerit Koitz-Arko und Sylvia Kowatsch,  Joseph von Hammer-Purgstall 1774–1856. Ein altösterreichisches Gelehrtenleben. Eine Annäherung“ vorgestellt.
Diese beiden Bände sind ein Resultat der freien Zusammenarbeit der im Titel genannten Personen, die vom Universitätsarchiv der Karl-Franzens-Universität Graz (Ao. Univ.-Prof. i. R. Dr. Alois Kernbauer), dem Zentrum für Wissenschaftsgeschichte (Univ.-Prof. Dr. Simone De Angelis) und der Historischen Landeskommission für Steiermark (Geschäftsführender Sekretär Ao. Univ.-Prof. Dr. Wernfried Hofmeister) im Wege von Mitarbeit und der Finanzierung der materiellen Erfordernisse (Scans, Kopier- und Druckkosten) unterstützt wird. Sie führen die achtbändige Version 2 von „ Joseph von Hammer-Purgstall. Briefe, Erinnerungen, Materialien“ in Bezug auf deren Band 1 in bedeutender Erweiterung fort.

Joseph (von) Hammer, als 1835 als Universalerbe der Gräfin Purgstall Joseph Freiherr von Hammer-Purgstall, wurde 1774 in Graz geboren, in der Folge in Wien an der Orientalischen Akademie ausgebildet und entwickelte sich sehr rasch zu einer führenden Persönlichkeit in der Orientalistik, welchen Bereich er in seiner Gesamtheit wie kaum ein anderer zuvor oder nach ihm vertreten und zu fördern gesucht hat. Seine Hauptleistung bestand in der säkularen Erschließung sprachlicher wie überhaupt kulturhistorischer Quellen zu den drei Hauptbereichen Vorderasiens – repräsentiert durch die Sprachen Arabisch, Persisch und Türkisch –, dann aber auch darüber hinaus, speziell in der Erfassung und Darstellung der Literaturen dieser Sprachen des „orientalischen Kleeblatts“ und der Darstellung der Geschichte der staatlichen Systeme dieses Raumes einschließlich der flankierenden mongolischen Bereiche. Von seinen Anfängen an und über seinen Tod hinaus ist Hammer wahrgenommen worden und gerühmt worden als der, der für das kontinentale Europa geleistet habe, was Sir William Jones für England bewirkt habe: das aus der Theologie gelöste Studium des Orients an sich.
Die von ihm selbst wesentlich mitbewirkte Ausweitung der großen Teilbereiche mündete unter dem Einfluss der Entwicklung der philologischen Elemente sehr rasch in den Zerfall der von Hammer aus der Tradition des 18. Jahrhunderts heraus wahrgenommenen Gesamtheit „Orient“ in philologisch dominierte Spezialdisziplinen.

Hammer hat auf Grund seiner persönlichen Initiative in seinen frühen Jahren die Levante einschließlich Ägyptens, dann England, bald darauf Paris, bald aber auch Berlin und München kennengelernt und im Zuge seiner Korrespondenz, die sich von der Ostküste Nordamerikas bis nach Kalkutta erstreckte, den Kontakt zu führenden Orientalisten gewonnen und meist langehin aufrecht erhalten – das dies ermöglichende Element waren die 1808/09 von ihm initiierten und herausgegebenen, vom Grafen Rzewuski finanziell ermöglichten „ Fundgruben des Orients“ als die erste über längere Zeit bestehende und international angelegte orientalistische Zeitschrift, die Hammer zu einer zentralen Figur machte, obgleich er sich nirgendwo als Herausgeber genannt hat.
Durch seine beiden an sich verhältnismäßig kurzen Aufenthalte im Vorderen Orient erwarb er sich – in Ägypten Arabisch, Türkisch, Französisch, Englisch, auch Italienisch dolmetschend – eingehende Kenntnis des Arabischen und des Türkischen auch in lokalen und umgangssprachlichen Versionen sowie des Persischen in Wort und Schrift, aber ebenso des Neugriechischen. Mit diesen Kenntnissen und Erfahrungen hatte er in Europa so gut wie keine Konkurrenz.
Inhaltlich ist Hammer von der Poesie ausgegangen, die ihm nach Herders Vorbild das geeignetste Mittel war, die Kultur der Bewohner des morgenländischen Kleeblattes zu erfassen. Der Schweizer Historiker Johannes von Müller verwies ihn mit Nachdruck auf die Historie. Auf dieser Grundlage hat Hammer die ersten umfassenden Literaturgeschichten der drei genannten Sprachen (und zahlreiche Detailarbeiten, darunter am bekanntesten die von Goethe gerühmte Hafis-Ausgabe und -übersetzung) sowie Darstellungen der geschichtlichen Entwicklung vor allem des den vorderasiatischen Raum dominierenden Osmanischen Reiches (zwei Bände der Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte und zehn Bänder der allgemeinen Geschichte des Osmanischen Reiches), aber auch flankierender staatlicher Gebilde, einschließlich Persiens unter mongolischer Herrschaft, verfasst.
Hammer war darüber hinaus durch Jahrzehnte in zäher Arbeit um die Anerkennung wissenschaftlicher Arbeit als für den Staat relevanter Leistungen um Reformierung und Gründung wissenschaftlicher Institutionen bemüht, wobei sein besonderes Bemühen der Installierung einer Akademie der Wissenschaften in Wien galt, als deren geistiger Gründer und erster Präsident er bekannt geworden ist.
Hammer war Mitglied bzw. Ehrenmitglied zahlreicher wissenschaftlicher Institutionen in Europa, in den USA und im britischen Indien.
Von 1809 bis zu seinem Tod 1856 wirkte Hammer in einer spannungsreichen, letztlich aber von gegenseitigem Respekt getragenen Beziehung zu seinem praktisch gleichaltrigen Chef Metternich.

Literatur und Quellen

 Walter Höflechner, Alexandra Wagner, Gerit Koitz-Arko (Hgg.), Joseph von Hammer-Purgstall. Briefe, Erinnerungen, Materialien, 3 Bände in 8 Teilen (= Quellen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark 30, Graz 2018).

 Walter Höflechner, unter Mitarbeit von Alexandra Wagner, Gerit Koitz-Arko und Sylvia Kowatsch, Joseph von Hammer-Purgstall 1774–1856 – Ein altösterreichisches Gelehrtenleben. Eine Annäherung, 2 Bände (= Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark 93, Graz 2021).

Univ.-Prof. i. R. Dr. h. c. Dr. Walter Höflechner MAS, geb. 1943 in Cilli/Celje (Slowenien), Studium der Geschichte an der Karl-Franzens-Universität in Graz (1968 Promotion zum Dr. phil. sub auspiciis praesidentis) und am Institut für österreichische Geschichtsforschung der Universität Wien (Staatsprüfung 1968). 1974 Habilitation, 1977 Extraordinarius Neuen Typs, 1998 Universitätsprofessor für Österreichische Geschichte, 1983–1992 auch Leiter des Universitätsarchivs, 1999–2004 Dekan der Geisteswissenschaftlichen Fakultät sowie 2002/03 Vorsitzender des Gründungskonvents der Karl-Franzens-Universität Graz gem. UOG 2202. 2005–2009 Leiter des Zentrums für Wissenschaftsgeschichte. Seit 1981 Mitglied der HLK, 1997 bis 2019 Mitglied im Ständigen Ausschuss der HLK.

 

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